Alles fing mit diesem Jumbo-Jet an.. nein, gar nicht wahr. Erst einmal mußten Springhuhn und Pusteblume um 3 Uhr morgens aufstehen, um eines der ersten Flugzeuge vom Dorfflugplatz Tegel zum Verkehrsknotenpunkt Frankfurt (Main) zu erwischen. Dabei verpaßten sie den Bus, wären mit ihren schweren Rucksäcken beim Überqueren einer vereisten Straße (denn im Januar herrscht in Berlin tiefster Winter! So ist das!) beinahe aufs Maul gefallen und kamen dann doch noch pünktlich an.. und dann begann sie wirklich, die eigentliche Reise. Zum 1. Mal im Leben in die Vereinigten Staaten von Amerika!
Puh, endlich angekommen! Das tat gut, in einem wirklich hübschen, komfortablen und auch ordentlich teuren Bed & Breakfast abzusteigen. In Monterey, California! Denn die Anreise war schon strapaziös, es ist doch verflucht eng in der Economy Class, das Essen an Bord war allerdings besser als man von der Lufthansa erwartet.. Zeit- und Klimaumstellung und eine lange Busfahrt durch ein verregnetes Stück Kalifornien.. aber alles löste sich dann in Wohlgefallen auf, bei Häppchen und Sherry in der warmen, gemütlichen Lounge, am Kaminfeuer und noch mit dem Weihnachtsbaum in der Ecke.. fühlte sich fast an wie zuhause ankommen (nachdem wir erst etwas mißtrauische Blicke erdulden mußten, paßten unsere Rucksäcke und sonstige Erscheinung wohl auf demn ersten Blick nicht in das elegante und geschmackvolle Ambiente des Hauses)..
Wir hatten sogar einen eigenen Kamin im Zimmer! Da schliefen wir natürlich ganz wunderbar.. und auch wunderbar war das Frühstück, daß auf dem Zimmer serviert wurde..
Dann ging es zur Hauptattraktion des Ortes.. weswegen jedenfalls wir eigentlich nach Monterey gekommen waren: Das Monterey Bay Aquarium! Eine schöne Anlage in einer der ehemaligen Sardinenbüchsenfabriken auf dere berühmten Cannery Row, mit vielen großen Aquarien, in denen vom kleinesten Seepferdchen bis hin zu riesigen Haien und Rochen alles gehalten wird, was in den hiesigen Gewässern so herumschwimmt.. und natürlich unsere speziellen Freunde, die putzigen Seeotter! Wir standen bestimmt eine Stunde vor ihrem Gehege und schauten zu, wie sie sich in einer Wanne voll mit Eisstückchen wälzten.. was halt so Otter-Vergnügungen sind..
Oben eines der beachtlich großen Wasserbecken.. aber auch in der freien Natur gibt es in der Monterey Bay viele Meereslebewesen zu bestaunen! Die Seehunde treiben sich ständig im Hafenbecken herum und erfüllen die Gegend mit ihrem Gebell.. und wir hatten sogar das Glück, Otter in freier Wildbahn zu sehen, wie sie gemächlich in Rückenlage durch die Algenwälder schwimmen!
Das Wetter war frühlingshaft mild.. Sonnenschein und 17 Grad (Plus!), das wünscht man sich doch, wenn man aus dem deutschen Winter kommt!
S. F. Cable Car
Nachdem wir das Frühstück dann auch einmal im exquisit ausgestatteten Speisesaal eingenommen hatten, führte uns unser Weg zurück nach Downtown San Francisco, wo wir natürlich mit der ollen hölzernen Cable Car fahren mußten, die sich quietschend die vielen Steigungen der Stadt emporquält..
Wobei wir die Stadt an sich jetzt nicht soo schön fanden, verglichen mit anderen Großstädten; in der City ist´s doch an vielen Stellen schäbig und heruntergekommen, und nach Einbruch der Dunkelheit lungern an den Straßenecken Gestalten herum, die man nicht näher kennenlernen möchte. Schön ist´s aber gewiß an der Pazifikküste, und da ist man ganz schnell, mit dem Bus (mit der freundlichen Ansage "Plaese hold on!", die einem nicht mehr aus dem Kopf geht..) durch den Reicheleutevorort Richmond .. und natürlich ist der Blick auf die Golden Gate-Bridge sehr beeindruckend!
Ehemaliges Schwimmbad, beim Erdbeben zerstört
Golden Gate Bridge
Seal Rocks
Golden Gate Park
Skyline vom Coit Tower
Das Hippieviertel Haight Ashbury und der angrenzende Golden Gate Park hat uns gut gefallen. Zumal man hier im Gegensatz zu den Berliner Parks auch Anfang Januar ´ne Weile herumsitzen und den Trommelgruppen und sonstigen seltsamen Typen zuschauen kann, ohne allzusehr zu frieren..
Auf der nächsten Seite gibt´s den großen Sprung nach Neuseeland!