Hier entsteht immer noch ein laaanger und ausführlicher Bericht von meiner Fern-Welt-Weitweg-Reise, 29.12.2001 bis 23.03.2002.. so nach und nach, also Geduld haben und ab und zu mal reinschauen, rate ich dem werten Publikum..
auch der Bericht von meiner letzten Reise (19.02.2004 - 12.04.2004) folgt bald .. echt, wirklich.. hier schonmal der Anfang!
..und ehe die langen Berichte fertig sind, gibt es schon mal bißchen was aus PORTUGAL!
> Sprung nach: Bangkok Sprung nach: Sydney
Auckland Mildura
Paihia Adelaide
Rotorua Coober Pedy
Wellington Monkey Mia
BANGKOK . Mein Zwischenstop auf dem Weg zur Südhalbkugel.. eine große Stadt, laut, voll, heiß und ziemlich anstrengend.
Schön: die Anlagen des Königspalasts.. mit gepflegten Rasenflächen, vergoldeten Türmchen, Tempeln und Statuen..
 

AUCKLAND. Die größte Stadt Neuseelands.. und meine Lieblingsstadt in jener Weltgegend. Denn Auckland ist auf ca. 50 Vulkankegeln erbaut und ist von Wasser umgeben.. immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke von einem der verstreut liegenden Stadtviertel ins nächste, auf grüne Hügel, Inseln im Hafenbecken..
Regelmäßig alle 600 bis 800 Jahre erhebt sich ein neuer Vulkan; der letzte ist als Rangitoto Island bekannt, ein schon üppig grün bewachsene Insel und Naturschutzgebiet im Waitemata-Hafen vor Auckland.. und ungefähr 600 Jahre alt! Die Wahrscheinlichkeit ist also durchaus hoch, daß es bald wieder in der Gegend zu rumpeln beginnt und eine neue Vulkaninsel vom Meeresgrund aufsteigt.
Auckland hat außerdem mit dem "Tanuki" die beste Sushi- und Sake-Bar, die ich außerhalb Japans gefunden habe..

 

PAIHIA liegt weit im tropischen Norden Neuseelands und ist das touristische Zentrum der "Bay of Islands", einer idyllischen Bucht mit ca. 100 überwiegend unbewohnten Inselchen, alle mit dichter Vegetation und von Sandstränden umgeben..
Und hier hatte ich mein Schwimmen-mit-Delphinen-Erlebnis!

ROTORUA und Umgebung  
 

WELLINGTON, Zieleinlauf beim Halbmarathon..

und wie man an meinem Gesichtsausdruck sieht, möglicherweise der härteste Halbmarathon meines Lebens! Hier folgt der ausführliche Bericht:
Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis.. ich bin so stolz und gluecklich, durchgehalten zu haben ..!
Vorgestellt hatte ich mir das ja ganz anders: Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands! Also so etwas wie ein grosser Stadtmarathon bei uns, mitten durch die City, mit jubelnden Zuschauermassen, bei schoenem Wetter..
Tatsaechlich verloren sich heute frueh knapp 600 verfrorene Figuren auf einer regennassen Wiese im Vorort Kilbirnie, um auf einer einsamen Kuestenstrasse zu laufen.. nein, hier werden keine Strassen gesperrt, der Autoverkehr hat Vorrang!
Interessanterweise halten sich die Neuseelaender selbst ja fuer eine grosse Sportnation.. aber ihre Teilnahme an Sportereignissen beschraenkt sich vor allem darauf, mit einem Sechserpack Bier vor dem Fernseher zu hocken und sich stundenlang ein Cricketmatch anzuschauen (was schon fuer die Aktiven kein sonderlich bewegungsintensiver Sport ist..)-
aber zum Wetter! 12-13 Grad schaetzungsweise, bedeckter Himmel, Nieselschauer und vor allem die 7 bis 8 Windstaerken (fuer die Wellington, auch "windy city" genannt, ja beruechtigt ist) machten den Lauf direkt an der Kueste schon zu einem Haertetest.. an Sandstraenden vorbei pfiff es einem wie ein Sandstrahlgeblaese um die Ohren, ab und an rauschte ein Brecher ueber die Kaimauer, nette Abwechslung vom Suesswasser, das von oben kam.. vor allem das erste Drittel des Laufes war so..
aber es wurde besser! Lustigerweise als ich "Worser Bay" erreichte; die liegt naemlich auf der windabgewandten Seite, und sogar die Sonne zeigte sich an dieser Stelle kurz, um daran zu erinnern, dass ja eigentlich Sommer sein sollte..
Verpflegungsstationen gibt's genug.. aber alle nur mit klarem Wasser, kein Tee, keine Bananen.. hier moechte ich keinen vollen Marathon laufen! Inzwischen hatte ich Schiebewind - und das ist mir auch zum ersten Mal passiert, dass mich mein eben weggeworfener leerer Wasserbecher ueberholte! Es eroeffnete sich ein wunderschoener Blick auf Downtown Wellington (in der naechsten Bucht) - und ich bin jetzt, drei Wochen unterwegs, an dem Punkt angelangt, dass ich auf Englisch zu denken anfange.."Ah, that's the way I went yesterday!" dachte ich, dem weiteren Verlauf der Kuestenstrasse im Blick.
Die Laufstrecke beschrieb aber einen Knick und fuehrte zurueck nach Kilbirnie.. und aller Aerger ueber das beschissene Wetter, den mickrigen Rahmen (Zuschauer? Ich hab keine gesehen) war bald vergessen, und nach 1:51:20 - nicht so uebel fuer die Verhaeltnisse und fast ohne Training- erreichte ich die Ziellinie.. namentlich ausgerufen: Fraenk Haaahn from Berlin, Germany!! - und dann gabs sogar Isodrinks und Bananen..
und bei der Tombola gewann ich sogar etwas! Frischgeduscht und erwartungsvoll unter all den anderen Laeufern in der St.Patrick's College-Halle beklatschte ich die Sieger..
und dann wurde bei der Tombola tatsaechlich meine Nummer gezogen.. zum Glueck gewann ich keine grosse Kuechenmaschine (das haette echt ein Problem werden koennen fuer die naechsten zwei Monate), aber eine Muetze und ein Tuetchen mit ein paar Energie-Gel-Tuben (den staerkehaltigen Glitsch in den Mund gedrueckt, mit etwas Wasser nachgespuelt und schon hat man 100 Kalorien intus.. sinnvoll!).. schliesslich wurden sogar noch alle 7 oder 8 auslaendischen Teilnehmer nach vorn gerufen, die Veranstalter bedankten sich artig dafuer, dass man von so weit her angereist sei, um ihren event zu beehren.. und ich bekam meinen Applaus!!
(Originalbericht vom 20.01.2002)

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