alte bausubstanz in schönem licht
Dahme/Mark! Auch hierher wäre man wohl nie gekommen ohne diesen Wosch-Auftritt.. und es lohnt sich durchaus! Es handelt sich nicht nur um eine öde Straßenkreuzung im verlassenen Brandenburger Land, sondern um eine hübsche Kleinstadt mit beeindruckendem historischen Rathausgebäude, mit Rauchfahne im blauen Abendlicht..
ja! zwei nebeneinander!!
..nur Menschen sieht man nicht. Oder kaum. Um so überraschender, wie sich die in schlammiger Einöde versteckte Großgaststätte nach und nach mit Publikum füllte. Woher kamen diese Leute? Wohin verschwanden sie wieder? Immerhin war Dahme/Mark auch schon mal Austragungsort der Weltmeisterschaften im Synchronscheißen, wie man an der Toilettenausstattung noch gut erkennt..
michi karrt tommy auf die bühne..
..im gangsta-rapper-outfit!
..im Übrigen war es arschkalt im Saal, die Heizkörper leisteten nicht wirklich viel, und selbst das Publikum wärmte den Saal nur so ganz allmählich. Was aber der Stimmung keinen Abbruch tat.. wie immer in den kleinen Orten, war die Begeisterung von Beginn an da..
ahja, publikum ist auch da..
das scheiße-quiz, entscheidende szene..
..spätestens als jemand das Rätsel "Wer hat dem kleinen Maulwurf auf den Kopf geschissen?" richtig löste! Naja, mit Scheiße kennt man sich hier halt aus..
..aber zum Glück für uns alle war das Pärchen des Abends gutaussehender und unterhaltsamer als neulich das in Dresden. Eva und Martin absolvierten ihre schweren Aufgaben mit Bravour!
michi und klo
das paar des abends
Tommy Wosch, der Erfinder des Perspektivischen Zeichnens! Springt uns dieser Mann auf dem Papier nicht geradezu fotorealistisch entgegen? Als würde er gleich lebendig! Genau so sahen die Figuren um uns aus!!
.die beidhändige Haltung der Gurke scheint ein Klassiker zu sein. Inschtinktiv tun es alle so. Kondom aufziehen klappte auch tadellos. Man darf die Beiden also getrost machen lassen..
der mann mit der gurke.. perspektivisch gezeichnet..
der meister erklärt..
..die nächste und entscheidende Herausforderung: das Paar des Abends in der Rolle ihres Lebens: Romeo und Julia! Und tadellos und im Wesentlichen textsicher brachten sie das Publikum zum Überfließen vor lauter Rührung!
R wie Romea, J für Julio
eine letzte befragung
pure freude
..am Ende waren alle zufrieden. Das Pärchen hatte gewonnen, das Publikum hatte seinen Spaß, es gab die üblichen Filmchen und Zugaben - obwohl es wie immer in den kleinen brandenburgischen Orten gewisse Unklarheiten darüber gibt, wie man sich eine Zugabe erklatscht. Man kann ja auch einfach Dasitzen und Warten.. aber die Künstler ließen sich nicht verdutzen, sondern kamen nochmal auf die Bühne! Es gab zwei Klos zum gemeinsamen Scheißen, und auch wir schafften es irgendwie, im Finstern über den schlammigen Parkplatz staksend, unser Auto wiederzufinden, ohne in ein Wasserloch oder in Treibsand gefallen zu sein.. ein gelungener Abend draußen in der Provinz!