Zum ersten Mal passierte es im April 2005, als wir zu Besuch bei den Sachsen waren; wir fuhren mal rasch über die Grenze nach Tschechland, wechselten unser Geld in ein paar seltsame bunte Scheine und wunderten uns dann ´ne Runde..

denn "bei den Tschechen" waren erstmal gar keine Tschechen! Die ersten Dörfer hinter der Grenze wirkten verfallen und verlassen, die Häuser sahen nicht danach aus, als ob dort noch jemand wohnen könnte, und die Bretterhütten, in denen allerhand Waren wie riesige Plastik-Gartenzwerge verkauft wurden, wurden allesamt von asiatisch aussehenden Leuten betrieben..

Zum Glück fanden wir außer den beschriebenen Ramschläden auch noch einen ganz gewöhnlichen Supermarkt, wo wir das gute böhmische Bier billig kaufen konnten und einen leckeren Pfirsichlikör!

..und das war´s dann schon mit unserem ersten Besuch. Bei der zweiten Stippvisite kamen wir erstaunlicherweise sogar in Schönbrunn vorbei.. und dann fuhren wir gleich in den ersten größeren Ort namens Chomutov (deutsch: Komotau)..

Chomutov am Sonntag, auch sehr leer.. nicht mal eine Wechselbude offen - bereits 30 km hinter der Grenze ist man auf deutsche Touristen nicht mehr eingestellt?! Die Leute behaupten auch gern, sie würden kein Deutsch verstehen und tun es aber offensichtlich doch.. zum Glück für uns war an der Tankstelle auch Kartenzahlung möglich; siehe unten der Bon mit unseren Einkäufen (1 Golf um 36 Kronen und Salamekkrajanek muß man schon haben!)

Also noch günstig getankt (knapp über einen Euro, was zwar deutlich billiger als zuhause ist, aber für hiseige Verhältnisse auch schon ein stolzer Preis!) und zurückgebrummt, weil wir ja in Sachsen noch was vorhatten.. wir werden aber bestimmt wiederkommen, wenn nicht halb Sachsen abgesperrt ist und schaffen es dann doch vielleicht mal bis Karlsbad.. also: kann fortgesetzt werden!

..und dieses Bildchen entstand schon wieder diesseits der Grenze: So gewaltig große Kleeblätter gibt es nur auf deutschen Wiesen! Chrissy will den Klee übrigens nicht essen, sondern sperrt den Mund so weit auf, weil sie staunt.

Und hier der Bericht von unserem neuesten Tschechien-Ausflug im März 2007: dieses Mal fuhren wir über Zittau ´rüber, das ja im Dreiländereck liegt.. toll, drei fremde Länder (Sachsen, Polen, Tschechien) auf einmal! So klein ist die Welt! Man fährt ca. 1 km durch Polen, bis schon der nächste Grenzübergang kommt..

..und dann ist man auch schon fast in Liberec (ehemals Reichenberg, unserem Ziel für heute! Vorher fährt man allerdings noch durch ein Kaff mit dem heimeligen Namen "Grabstejn"..

Liberec ist sehr hübsch; sah richtig nach freundlichem Urlaubsort aus, siehe unten: Hauptplatz und Rathaus, hat etwas sehr Österreichisches.. und Humor haben sie, unsere Nachbarn! "Schneckbar", haha, da muß man erstmal drauf kommen!