Diese armen Schäfchen reisten mit uns zurück auf die Nordinsel.. auf uns wartete unsere treue Thea und noch weitere schöne Urlaubszeit, aber auf unsere wolligen Freunde..? Oh je.. nicht weiter drüber nachdenken..
Ein ganzer halber Hummer, hier "Crayfish" genannt.. hmm.. mit einem guten Weißwein und sogar noch Live-Musikbegleitung, und Meerblick.. ja, hier versteht man zu leben! Der Nachtisch war auch vorzüglich.. ach, warum ist Kaikoura so weit weg?!

Zurück im Norden.. empfing uns die Insel leider mit ausgiebigem Dauerregen. Aber das Land ist ja nicht umsonst so grün. Dafür war unsere Unterkunft in Upper Hutt allerliebst, mit der freundlichen Katze Moccacchino, die gar nicht mehr von meinem Schoß wollte..
Was uns dann in Napier erwartete, hatten wir wahrlich nicht erwartet: Ab in den Knast!! Die einzige noch erschwingliche Unterkunft war eine Backpacker-Absteige im ehemaligen Gefängnis.. und das war eine sehr realistische Erfahrung, denn man hat dort absichtlich wenig seit dem Ende des Knastbetriebes (1993!) verändert. Und man steckte uns spontan in die "Psycho-Unit".. ob uns das was sagen sollte??
Alpträume sind in dieser Umgebung inbegriffen.. immerhin liegen hier mehrere hingerichtete Verbrecher begraben! Andererseits kann man sich absolut sicher fühlen.. denn ein Einbruch in die Zelle ist wohl mindestens genauso schwer zu bewerkstelligen wie damals ein Ausbruch..

der hübsche Park mitsamt Wasserfall auf dem Bild rechts ist übrigens der Überrest des Steinbruchs, in dem die Häftlinge schuften mußten und unter anderem die Steine für ihre Gefängnismauer eigenhändig aus dem Fels kloppten.
Napier ist ansonsten berühmt als Zentrum eines Weinanbaugebietes, wo wir dann auch eine ausgedehnte Weinproben-Tour unternahmen. Im Anschluß entstand dann auch das Bild, auf dem Springhuhn die Statue der Sagengestalt Pania küßt. Nu ja, man kennt das ja von ihm.. auf jeder hübschen Frau gleich druff.. höhö!
Nächster kurzer Zwischenstopp war Taupo am gleichnamigen See, wo wir nicht nur die schwarzen Schwäne bewundern konnten, sondern bei klarem Wetter auch einen Blick auf die Vulkane Tongariro und Ngauruhoe - eine Seltenheit!
Der Taupo-See ist das Überbleibsel eines gigantischen Vulkanausbruchs, und die ganze Gegend ist noch heute so etwas wie ein Pulverfaß, mit Schwefelgestank inklusive; und das Zentrum dieser ganzen vulkanischen Tätigkeit, wie auch der lebendigen Maori-Kultur, ist Rotorua, unser nächstes Ziel!
Diese Bilder stammen aus dem Thermalquellengebiet Waiotapu, einer geradezu unglaublichen Ansammlung von giftig-bunten, brühheißen Quellen, Tümpeln, Geysiren und Felsformationen, durch die ein sicherer Wanderweg führt.. freundliche taiwanesische Touristen fotografierten uns vor dem dampfenden Schwefelkrater.